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Steuererklärung Online: Software im Vergleich

Steuererklärung Online: Software im Vergleich

Die jährliche Steuererklärung zählt zu den unbeliebtesten Aufgaben im Berufsleben. Beamtendeutsch und unübersichtliche Formulare schrecken schnell ab. Doch wer seine Steuer mit einer guten Software erledigt, spart nicht nur Nerven – sondern kriegt oft auch einen dreistelligen Betrag von der gezahlten Steuer zurück.

Geld sparen mit Steuersoftware

Die schwer verständlichen Formulare für eine Steuererklärung sind nicht nur unbeliebt: Sie schrecken viele Arbeitnehmer sogar ganz davon ab, eine Steuererklärung abzugeben. Geschätzt jeder Vierte von über 40 Millionen Arbeitnehmern gibt keine Lohnsteuererklärung ab. Selbstständige sind zwar verpflichtet zur Abgabe, aber auch sie schieben es gerne vor sich her oder geben es an teure Steuerberater ab.

Dabei wird viel Geld verschenkt – entweder an den Steuerberater, oder an die Finanzbehörde. Denn im Durchschnitt gibt es für Angestellte eine Rückerstattung um die 1.000 Euro – selbst das Statistische Bundesamt berechnet eine durchschnittliche Rückerstattung von 935 Euro. Und bei Selbstständigen geht es schließlich darum, möglichst wenig nachzahlen zu müssen, oder sogar etwas vom Vorabschlag wieder zu bekommen. Selbst bei einer umständlichen Steuererklärung mit den offiziellen Formularen des Finanzamts gibt das in der Regel einen ganz passablen Stundenlohn. Wenn man jedoch statt den Papierformularen oder dem Online-Angebot des Finanzamtes (Elster) eine Steuersoftware benutzt, dann lohnt es sich noch mehr: Die Zeit- und Nervenersparnis ist hier teilweise enorm. Durch automatisierte Vorgänge und Übernahme der Angaben von Vorjahren muss man viele Felder nicht mehr von Hand ausfüllen. Und die Steuerspartipps müssen sich hier nicht erst mühselig zusammengesucht werden, sondern finden sich in der Regel praktisch und direkt zugänglich in der Hilfeleiste.

Drei Wege führen zum Ziel

Bei der elektronischen Steuererklärung gibt es derzeit drei mögliche Wege zum Ziel: Elster Online, eine klassische Steuersoftware für Mac oder PC oder die Nutzung eines alternativen Online Portals.

Elster online

Elster Online ist im Prinzip die klassische Papier-Steuererklärung in digitalisierter Variante. Das ist zwar kostenlos und weist eine hohe IT Sicherheit auf, aber dafür fehlen auch echte Erklärungen. Die Aushilfe ist selten wirklich hilfreich. Erfahrene Anwender mit eher einfacheren Steuerfällen kommen hiermit zwar vielleicht klar. Für die meisten Anwender dürfte es sich aber nicht unbedingt um ihre Lieblingsbeschäftigung am Samstagabend handeln.

Klassische Steuersoftware zum Download

Klassische Steuersoftware wird aktuell vor allem von zwei Anbietern angeboten: Buhl Data und die Haufe Group mit dem Markenname Lexware. Auch die Akademische Arbeitsgemeinschaft des Medienkonzerns Wolters Kluwer Deutschland bietet Einsteigerprogramme an. Sie sind in der Regel etwas umfangreicher, müssen aber gekauft und auf dem PC oder Laptop installiert werden. Das hat Vorteile bei der Sicherheit, aber Nachteile bei der Flexibilität.

Online Plattformen

Online beziehungsweise Cloud Angebote gibt es sowohl von Buhl als auch Lexware, aber inzwischen auch von mehrere neuen Anbietern. Sie haben den Vorteil, Plattform unabhängig zu sein und regelmäßig aktualisiert und auf dem neusten Stand gehalten zu werden, ohne das man sich darum kümmern muss. Weil sich manche Details im Steuerrecht jedes Jahr ändern, ist es bei Steuersoftware besonders wichtig, immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Außerdem sparen diese Cloud Lösungen Zeit bei Installation und Updates und benötigen keinen Platz auf der Festplatte. Wer als Betriebssystem Linux nutzt, dürfte besonders froh über die Browser basierten Anwendungen sein: Download-Varianten als Software gibt es bisher nicht für das alternative Betriebssystem.

Die meisten online Programme gibt es zusätzlich auch als Apps fürs Smartphone oder Tablet. Damit lässt sich die Steuererklärung noch flexibler und sogar unterwegs machen. Eine längere Bahnfahrt im ICE, und die Steuer ist fertig – gut genutzte Zeit.

Die meisten Online-Programme können Sie vorerst kostenfrei testen, indem Sie Ihre Daten eingeben und eine mögliche Steuererstattung berechnen lassen. Erst wenn Sie Ihre Erklärung an Ihr Finanzamt absenden wollen, müssen Sie dafür zahlen.

Die richtige Wahl der Steuersoftware

Jede Steuersoftware hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile. Die richtige Wahl hängt sehr stark davon ab, was Sie brauchen und mit welcher Variante Sie sich wohler fühlen.

Die Testsieger: Komplexe Fälle einfach gemacht

Mit den Testsiegern WISO steuer:web bzw. seinen Äquivalenten im Downloadbereich sowie Smartsteuer und den Desktop-Varianten von Lexware gibt es kaum ein Bedürfnis, was nicht abgedeckt wird. Diese Steuersoftwares lassen sich nicht nur für die Einkommenssteuer und Lohnsteuer nutzen – auch die Abgabe von Umsatzsteuer- und Gewerbesteuererklärungen sind kein Problem. Der Import von Daten des Finanzamts sowie denen aus dem Vorjahr beschleunigen den Eingabeprozess, und praktische Hilfeleisten am rechten Seitenrand geben nützliche Steuertipps. Vor der Abgabe prüft die Software die Eingaben auf Fehler und gibt in Echtzeit eine Prognose der zu erwartenden Rückerstattung. Mehr zu WISO steuer:web und Smartsteuer finden Sie in unseren Detailbesprechungen.

Der zweite Rang: Gut für Spezialbedürfnisse

Auf den Plätzen 3 bis 5 finden sich Online-Software Lösungen, die zwar nicht ganz so umfangreich sind. Dafür warten sie jedoch mit besonderen Eigenheiten auf. Bei Lohnsteuer kompakt zum Beispiel lockt die Geld-zurück-Garantie. SteuerGo besticht durch eine Mehrsprachigkeit, die Nicht-Muttersprachlern bei der Steuererklärung hilft. Und Steuerfuchs ist zwar designtechnisch nicht ganz auf der Höhe, kommt aber dafür mit dem günstigsten Paketpreis in die Bilanz.
Diese Steuersoftwares sind ein wenig eingeschränkt, was zum Beispiel Gewerbe- und Umsatzsteuer betrifft. Für Selbstständige mit einer Einnahmen Überschuss Rechnung ist dagegen voll gesorgt, und reguläre Angestellt dürften mehr als genug versorgt sein.

Exoten und Neulinge: Ausbaupotential

Wenn Sie eine einfache Lohnsteuer ohne allzu viele Anlagen abgeben müssen, sind neuartige Konzepte wie der Steuerbot interessant. Er basiert auf dem Messenger und Chatbot-Prinzip und erstellt direkt vom Smartphone eine Steuererklärung. Sein Leistungsangebot ist jedoch sehr begrenzt – schon selbstständige oder freiberufliche Einnahmen können hier nicht berücksichtigt werden. Auch Kinderfreibeträge und ähnliche Versorgungs-Anlagen werden offenbar nicht bestmöglich ausgereizt.
Der Neuling Wundertax will als sein Alleinstellungsmerkmal separate Zugänge für bestimmte Zielgruppen anbieten – ob Studenten, Soldaten oder Polizisten. Dabei werden angeblich bestimmte Pauschalen, die für diese Nutzer in Frage kommen, automatisch berücksichtigt. Die Plattform kommt modern und aufgeräumt daher, dabei gehen allerdings auch einige Anpassungsmöglichkeiten und mögliche Anhänge verloren. Das schränkt den Nutzen wiederum ein bisschen zu stark ein. Hier ist noch Ausbaupotential vorhanden – nächstes Jahr könnten Anbieter wie Wundertax schon in der ersten Liga mitspielen.

Kosten lassen sich von der Steuer absetzen

Die eher überschaubaren Kosten für eine Steuersoftware oder Steuer Plattform im Cloudservice können Sie übrigens als Steuerberatungskosten komplett absetzen. Denn auch wenn der Aufwand sowohl den beruflichen als auch den privaten Bereich berührt, akzeptiert das Finanzamt Mischkosten bis zu 100 Euro in vollem Umfang.

Sind die Kosten höher als dieser Betrag, so akzeptiert das Finanzamt pauschal die Hälfte als Werbungskosten oder Betriebsausgaben. Den Betrag können Sie einfach bei den Werbungskosten angeben – oder, wenn Sie selbstständig sind, bei den Betriebsausgaben. Da die meisten Steuersoftwares deutlich unter diesem angesetzten Betrag liegen, sollte eine Anrechnung so gut wie nie Probleme darstellen. Ein Steuerberater wäre schließlich in aller Regel teurer.

Was man noch über Steuersoftware wissen sollte

Da in allen Steuer Programmen die Übernahme der Daten aus dem Vorjahr möglich ist, lohnt es sich, bei einer Software auch über mehrere Jahre hinweg zu bleiben. Das spart eine Menge Zeit und belohnt die Treue. Überlegen Sie sich also bei Ihrem ersten Wechsel auf eine Steuersoftware gut, mit welchem Programm Sie voraussichtlich auch in zwei Jahren noch gut arbeiten können und wollen. Das lohnt sich mehr, als in jedem Jahr das Programm zu wechseln.

Das Ausfüllen wird bei allen Plattformen mit jedem Jahr einfacher: Inzwischen können Sie in vielen Angeboten Ihre Belege einscannen und verwalten, die dann direkt automatisch ausgelesen werden und Ihren Ausgaben hinzugefügt werden. Das klappt bei vielen Programmen auch direkt mit dem Handy. Das ist sehr hilfreich, denn insbesondere das Verwalten von Quittungen ist ein großer Zeitfresser.

Sie sollten wenn möglich auch die vorausgefüllte Steuererklärung VASt nutzen: Der sogenannte Abruf von Bescheinigungen erfolgt nach einmaliger Autorisierung automatisch – und das Programm übernimmt Daten vom Finanzamt, die diesem bereits elektronisch vorliegen. Neben den Stammdaten wie Adresse und Geburtsdaten sowie der Steuernummer sind dies zum Beispiel die vom Arbeitgeber beim Lohnsteuerabzug gemeldeten Gehälter, die ans Finanzamt abgeführte Lohnsteuer, die einbehaltene Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag. Aber auch die bezahlten Sozialversicherungsbeiträge (sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmeranteile), Renten und Lohnersatzleistung lassen sich per Klick übernehmen.

Manche Programme verbinden sich auch direkt mit dem Girokonto, um eingegangene Beträge direkt für die Steuererklärung zu übernehmen und zu kategorisieren. Das ist insbesondere für Selbstständige interessant.

Fazit: Das richtige Steuerprogramm macht alles leichter

Die nächste Steuererklärung steht schon bald davor. Statt sich wie viele Deutsche Jahr für Jahr darum zu drücken oder diese sogar gar nicht abzugeben, empfiehlt sich eine Steuersoftware, um den Prozess einfacher zu machen. Besonders das Behördendeutsch in den offiziellen Formularen und bei Elster macht Nutzern oft das Leben schwer. Hier helfen umformulierte Formularfelder und die begleitenden Ausfüllhilfen in den alternativen Steuerprogrammen Online. Manche Software nutzt dabei die „Interview“ Variante, bei der nicht nach klassischen Formularblättern vorgegangen wird, sondern der Nutzer eher in Form eines Interviews nach seinen steuerrechtlich relevanten Details befragt wird. Das eignet sich besonders für Leute, die sich mit der bisherigen Formular Variante eher schwer getan haben.

Die parallele Anzeige der voraussichtlichen Steuerersparnis beziehungsweise des Betrags, der von der Steuer zurückerstattet werden könnte, ist ebenfalls ein großer Pluspunkt bei allen Steuer Programmen. Das hilft, um schon während des Ausfüllens den möglichen Gewinn im Blick zu haben und motiviert ungemein. Die überschaubaren Kosten für eine solche Software, die ja selbst wiederum von der Steuer abgesetzt werden können, gleichen sich mit der eingesparten Zeit schnell aus. Nicht zu verachten sind außerdem die Tipps zum Sparen von Steuern, die in den meisten Programmen dazu helfen, mögliche Pauschalen in Anspruch zu nehmen und keine Sparmöglichkeit auszulassen.

Es lohnt sich daher definitiv, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Denn das investierte Geld in die Nutzung solcher Software Lösungen zahlt sich schnell wieder aus.