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Zum Schutz der Biodiversität: Artenschutztagung will Milliarden investieren – watson

Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Der Verlust der Biodiversität bedroht die Lebensgrundlagen der Menschheit. Mit einem neuen Rahmenabkommen will sich die Weltgemeinschaft dem fatalen Trend entgegenstemmen.
Mehr Naturschutzgebiete, weniger Subventionen für fossile Brennstoffe, Milliarden für die Erhaltung der Biodiversität: Angesichts des rasanten Artensterbens will die internationale Gemeinschaft beim Schutz der Biodiversität aus dem Vollen schöpfen. Rund 100 Milliarden US-Dollar müssten pro Jahr in die Hand genommen werden, um das Aussterben von Tieren- und Pflanzenarten zu stoppen, sagte der kolumbianische Präsident Iván Duque am Montag bei einem virtuellen Treffen zu der Artenschutztagung COP 15 (Conference of the Parties to the Convention on Biological Diversity) im kommenden Jahr in China. Bis zum Jahr 2030 sollten zudem möglichst viele Länder 30 Prozent ihres Staatsgebiets unter Naturschutz stellen, forderte der Staatschef.
In einer Urwaldhütte in Leticia im Amazonasgebiet warb der Gastgeber der sogenannten PreCOP für finanzielle Anreize und Schuldenerleichterungen für Entwicklungsländer, die messbare Fortschritte beim Artenschutz machen. „Der Verlust von Artenvielfalt betrifft uns alle“, sagte die Leiterin des Sekretariats der UN-Konvention über die biologische Vielfalt (CBD), Elizabeth Maruma Mrema. „Unsere Wirtschaftssysteme sind eingebettet in Biodiversität. Unsere Lebensmittel, Luft, Wasser und Medizin hängen davon ab.“
Ecuadors Staatschef Guillermo Lasso warb für einen globalen Ansatz beim Schutz der Biodiversität. „Die Umweltzerstörung, der Klimawandel und der Verlust an Artenvielfalt kennen keine Grenzen“, sagte er. „Wir brauchen einen echten Wandel der Produktion und des Konsums. Wir müssen mutige Schritte unternehmen, um das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten zu stoppen.“
Die Umweltschutzorganisation WWF forderte konkrete Verpflichtungen der Staaten auf klar definierte Ziele. „Die Vorverhandlungen zeigen erneut: Ambitionierte Ziele gibt es viele, aber es fehlt an konkreten finanziellen Zusagen der Staaten, um diese später auch zu erreichen“, sagte der Experte für Biodiversität und internationale Politik beim WWF Deutschland, Florian Titze. „Und alle sprechen gerne über den Schutz der indigenen Völker, aber dieser Schutz muss auch konkret im Rahmenwerk und den Zielen verankert sein.“
Im kommenden Jahr wollen die knapp 200 Vertragsstaaten der UN-Konvention für Biodiversität ein neues Rahmenabkommen beschließen. Die 1993 in Kraft getretene und völkerrechtlich bindende Konvention ist das wichtigste multilaterale Vertragswerk zum Schutz der Artenvielfalt. Allerdings hat die Weltgemeinschaft schon öfter ehrgeizige Ziele nicht eingehalten. So wurden die bis 2020 festgelegten Vorgaben verfehlt.
„Es ist dringlicher denn je, einen neuen globalen Rahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu schaffen“, sagte der deutsche Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth. „Unser Ziel muss es sein, den Verlust der Biodiversität schon in den kommenden zehn Jahren zu stoppen. Wir haben Jahrhunderte der Naturzerstörung hinter uns, jetzt beginnt das Jahrzehnt zur Wiederherstellung der Natur.“
Seit dem 23. August debattieren zahlreiche Experten in virtuellen Arbeitsgruppen über die neue Artenschutz-Strategie. Im Fokus stehen dabei auch Industrie, Landwirtschaft und Energiegewinnung. „Wir sollten finanzielle Anreize schaffen, um den Schutz der Biodiversität auch wirtschaftlich attraktiver zu machen“, sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. Im Gegenzug sollten Subventionen für fossile Brennstoffe und industrielle Landwirtschaft zurückgefahren werden.
„Biodiversität muss ein essenzieller Teil unseres Wirtschaftsmodells werden“, forderte der Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab. „Menschen sind Teil der Natur. Wenn wir die Natur bewahren, bewahren wir uns selbst.“
(fs/dpa)
An diesem Freitag hat der Bundestag den von Union und SPD in die Wege geleiteten Kohleausstieg bis 2038 beschlossen – inklusive saftiger Entschädigungszahlungen für die Kraftwerksbetreiber. Bundeskanzlerin Angela Merkel nennt das einen „ganz, ganz wichtigen Schritt“ und freut sich, dass man „etwas Großes geschafft“ hat. Die Klimaaktivisten von Fridays for Future sehen das etwas anders: Ihrer Ansicht nach kommt der Ausstieg viel zu spät und ist zudem viel zu teuer. Aktivistin Luisa Neubauer …

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