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Inflation, Negativzins: So viel Geld verliert ihr durch Sparen auf dem Konto – Business Insider Deutschland

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Trotz der Niedrigzinsen und steigenden Inflation parken die Deutschen weiterhin viel Geld auf zinslosen Bankkonten – bedingt durch die Covid-19-Krise noch viel mehr als zuvor.
Ein Blick auf die Statistiken der Bundesbank genügt, um festzustellen, dass ihr durch dieses Anlageverhalten viel Geld verlieren werdet.
Wir haben uns die Zahlen einmal genauer angeschaut und für euch die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Wenn ihr euer Vermögen gerade noch als hohen Betrag auf einem Konto oder auf eurem Sparbuch bunkert, solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr es dort weiter lassen wollt. Denn Geld, dass auf Sparbüchern geparkt wird, verliert jährlich an Kaufkraft. Lagen die Zinssätze in den 2000er-Jahren noch bei über 5 Prozent, so verlangen viele Banken heute schon Negativzinsen auf die Einlagen ihrer Kunden. Derzeit sind es 512 Banken.
Das trügerische: Am Kontostand ändert sich der Wert nicht, die Kaufkraft geht schleichend verloren – und darin liegt die Gefahr. Ein Guthaben von 10.000 Euro hat bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 Prozent in 20 Jahren nur noch eine reale Kaufkraft von 6.676 Euro.
Bedingt durch die Covid-19-Krise und die Mehrwertsteuerpolitik der Bundesregierung, ist die Inflationsrate im Juli auf 3,8 Prozent gestiegen – dem höchsten Stand seit 30 Jahren. Viele Dienstleister nutzten zudem die jüngsten Lockerungen, um bei hoher Nachfrage die Preise zu erhöhen. Ein weitere Preistreiber ist Benzin. „In den kommenden Monaten wird die Inflationsrate hoch bleiben und sogar noch etwas zunehmen“, sagt Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank im Interview mit der ARD. Die Bundesbank sieht jedoch noch kein Ende der Preissteigerungen. Bis zum Ende des Jahres sei eine Inflationsrate von bis zu 5 Prozent realistisch, heißt es von dem Institut.
Seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) sind keine Gegenreaktionen zu erwarten. Die Zielinflation liegt zwar bei „nur“ 2 Prozent, die aktuellen Schwankungen sollen offiziellen Angaben zufolge jedoch auch für einen längeren Zeitraum toleriert werden. Die EZB geht davon aus, dass sich das Preisniveau in 2022 wieder stabilisieren wird.
Dabei besitzen die Deutschen derzeit so viel Geld wie noch nie – das private Finanzvermögen ist im ersten Quartal 2021 laut Geldbericht der deutschen Bundesbank vom Juli dieses Jahres auf über 7,1 Billionen Euro gestiegen. Im vergangenen Jahr sind laut dem gleichen Bericht weniger Mittel in Bargeld und Sichteinlagen (Girokonten, Sparbücher, Tagesgeldkonten) geflossen. Dennoch zeigt sich weiterhin eine ausgeprägte Präferenz für die als risikoarm angenommenen Anlageklassen. Knapp 2,9 Billionen Euro parken Bundesbürger auf zinslosen Konten – das sind über 40 Prozent des gesamten Geldvermögens. Bei einer Inflationsrate von aktuell fast 4 Prozent verlieren diese Einlagen in 2021 bis zu 116 Milliarden Euro an Kaufkraft.
Positiv hervorzuheben ist laut dem Bundesbank-Bericht jedoch die Entwicklung bei Anlagen in Aktien und Fonds. Knapp 24 Prozent des Geldvermögens ist in Aktien und Investmentfonds gebunden – das ist ein neuer Rekordwert.
Der demografische Wandel setzt das umlagefinanzierte Rentensystem stark unter Druck. Umlagefinanziert bedeutet, dass Rentenbeiträge von Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung finanziert werden. Bereits heute müssen die Länder jedoch die Rentenzahlungen mit Steuergeldern in Milliardenhöhe subventionieren, denn: Ein Rentner wird heute im Durchschnitt von zwei Arbeitnehmern finanziert. 1962 finanzierten noch sechs Arbeitnehmer einen Rentner, besagt das Demografieportal der Bundesregierung in 2019.
Bis 2030 soll das Rentenniveau auf 44,5 Prozent sinken – wer privat nicht für das Alter vorsorgt, dem droht im Zweifel sogar Altersarmut. Dem gegenüber steht die Entwicklung des Aktienmarktes – für viele eine vielversprechende Alternative. Der globale Aktienmarkt, gemessen am Weltindex MSCI-Worl, hat seit den 70er-Jahren eine durchschnittliche Rendite von 7 Prozent pro Jahr abgeworfen. Wenn ihr mit dieser Rendite – vorausgesetzt sie bleibt stabil – jeden Monat 200 Euro anlegt, habt ihr in 40 Jahren ein Vermögen von 497.104 Euro aufgebaut. Wichtig ist und bleibt ein langfristiger Anlagehorizont, um kurzfristige Marktschwankungen zu kompensieren.
In der Covid-19-Krise haben viele Menschen die Börse für sich entdeckt. Mit 12,35 Millionen Aktionären erreichte die Investment-Begeisterung in 2021 den höchsten Wert seit fast 20 Jahren, wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) mitteilte. Dem Institut macht Hoffnung, dass vor allem jüngere Menschen Aktien, ETFs und andere Fonds für ihre Altersvorsorge nutzen. Über 600.000 junge Erwachsene wagten sich an den Kapitalmarkt. Die teilweise heftigen Kurskorrekturen nach oben und nach unten wurden von vielen Menschen als Anlass genommen, um erstmals oder stärker in Aktien zu investieren. Wenn die Aktienkurse nach unten zeigten, nutzten viele ihre Chance zum Einstieg, ging die Kurve nach oben, motivierte das viele, die auch an den Renditen teilhaben wollten.
Auch die Tatsache, dass Sparbücher und Festgeldkonten keine Zinsen mehr abwerfen, motiviert deutsche Anleger zum Umdenken. Neben den niedrigen Zinsen spielt auch die Entstehung von Neo-Brokern wie Trade Republic, Scalable Capital oder Smartbroker eine wesentliche Rolle, die das Anlegen mit nur wenigen Klicks möglich machen.
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