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Grüne Geldanlagen – Rendite ähnlich hoch wie bei herkömmlichen Investments – Deutschlandfunk

Bei nachhaltigen Geldanlagen wächst die Nachfrage stark – sowohl bei ethischen Banken, die ökologische Projekte finanzieren, als auch auf dem Anlagemarkt, wo das Angebot an nachhaltigen Fonds steigt. Wie bei jeder Anlage sollte man jedoch auf eine breite Streuung des Geldes achten.
Von Dieter Nürnberger
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Wer ökologisch und nachhaltig sein Geld anlegen möchte, kann beispielsweise zu einer Bank wechseln, die besonders verantwortungsvoll mit den Kundengeldern arbeitet. Sie werden ethische Banken genannt und sie sind in der Regel konsequenter. So vergeben sie die Ersparnisse der Kunden als Kredite nur an Privatleute oder Unternehmen, die bestimmte ökologische oder auch soziale Kriterien erfüllen. Elf ethische Banken seien derzeit bundesweit tätig und somit für jeden zugänglich, sagt Michael Beumer, Anlageexperte bei der Stiftung Warentest.       
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Die großen Finanzfirmen sollen nach dem Willen der EU-Kommission eine stärkere Rolle beim Klimaschutz einnehmen. Doch nachhaltige Investments stoßen weiter an viele Grenzen. 
„Die Kirchenbanken beispielsweise finanzieren vor allem Pflegeheime oder ähnliches, während bei der „Umweltbank“ Umweltprojekte finanziert werden. Die „GLS Bank“ macht auch viel bei Biobauernhöfen. Da hat jedes einzelne Institut einen etwas anderen Schwerpunkt.“
Und im Grunde bieten die ethischen Bankhäuser die gleichen Leistungen wie herkömmliche Banken. Das gilt auch für die Einlagensicherung – die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen 100.000 Euro pro Person sind hier genauso abgesichert. Allerdings zeigt ein Blick auf die aktuellen Tages- und Festgeldangebote, dass die Zinsen mickrig sind. Doch das gilt derzeit bekanntlich für fast jede Bank.Wer eine nennenswerte Rendite erwartet, sollte deshalb eher einen nachhaltigen Fonds wählen. Davon gibt es mittlerweile mehrere Hundert, so die Warentest-Analyse. Auch diese investieren das Geld der Anleger nicht überall, sondern mehr oder weniger nach ökologisch-sozialen Kriterien. Der Kunde kann zwischen einem ETF, hier orientiert sich die Wertentwicklung an einem Börsenindex, oder auch einem aktiv gemanagten Fonds wählen. Bei Letzteren stachen vor allem zwei Fonds heraus, bewertet wurde die Nachhaltigkeit und der bisherige Anlageerfolg. 
„Das waren „Ökovision“ und auch der „GLS Bank“-Fonds. Bei den ETFS gibt es auch mehrere, die man empfehlen kann. Wobei man feststellen muss, dass in Punkto Nachhaltigkeit die Indexanbieter nicht so streng sind, wie die aktiv gemanagten Fonds.“
Aktiv gemanagte Fonds sind in der Regel teurer als Indexfonds. Bei beiden Varianten sollten sich die Kunden auf jeden Fall über die konkreten Anlagekriterien informieren.
  (imago / IKON IMages / Ben Miners) (imago / IKON IMages / Ben Miners)Verbindliche Definition für grüne Geldanlagen Lange haben die EU-Staaten darüber gestritten, was unter einer nachhaltigen Anlagestrategie zu verstehen ist: Darf etwa Atomkraft ins Portfolio? Zu einer Einigung kam es Ende 2019. 
Eine andere Anlageform sind Beteiligungen oder Direktinvestitionen. Derzeit werden hier vor allem Windparks oder Baumprojekte beworben. Warentester Michael Beumer ist skeptisch: Diese seien oft zu teuer und mit hohen Risiken verbunden. 

„Sie sind dort eigentlich Unternehmer. Anders als bei den Investmentfonds, wo ja das Vermögen der Anleger auf ganz viele Firmen verteilt wird. Aber: Bei Windrädern beispielsweise, wenn da die Kalkulation falsch war und der Wind ausbleibt, dann kann man richtig viel Geld verlieren.“

Wer nachhaltige Geldanlageformen sucht, der findet sie auch, so das Fazit der Stiftung Warentest. Wobei – wie bei jeder anderen Anlage auch –  vor allem auf eine breite Streuung des Geldes geachtet werden sollte. Das mindert das Verlustrisiko. Die Untersuchung zeigt zudem: Die Rendite bei nachhaltigen Anlagen ist in der Regel ähnlich hoch wie bei herkömmlichen Investments. Warentester Micheal Beumer:   

„Es gibt nachhaltige Geldanlagen, die sind gut in der Rendite und es gibt herkömmliche Geldanlagen, die gut in der Rendite sind. Und genauso gibt es in beiden Bereichen auch schlechte Angebote. Wer nach Rendite guckt, für den muss nachhaltiges Anlagen kein Ausschlusskriterium sein.“

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