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Finanzierung grüner Energie braucht enormes Fachwissen | springerprofessional.de – Springer Professional

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07.09.2021 | Investitionsfinanzierung | Im Fokus | Onlineartikel
Viele Banken und Investoren fokussieren sich auf Investitionen in grüne Energien. Doch um diese Projekte fachlich richtig zu bewerten und die Risiken besser einzuschätzen, braucht es umfassende Fachkenntnisse. Diese besitzen derzeit vor allem Spezialfinanzierer.

Um die Energiewende voran zu treiben, sind viele Milliarden Euro nötig. Banken und Sparkassen brauchen daher Experten mit einschlägigem Fachwissen, um die passenden Finanzierungen zu planen und durchzuführen. 

„Am 15. Januar 2019 wurde der Global Risk Report beim World Economic Forum in Davos vorgestellt. Klimarisiken und verwandte Risiken werden von den befragten Stakeholdern an oberster Stelle gereiht“, schreibt Angelika Delen im Buch „CSR und Klimawandel“ (Seite 533). Das Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015 und der Aktionsplan der Europäischen Kommission für Nachhaltigkeit im Finanzwesen von 2018 zeigen, dass es sich dabei nicht um ein Trendthema handelt, meint die Springer-Autorin. 

2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ziel dieses Kapitel ist eine Bestandsaufnahme ausgesuchter Instrumente, mit denen physische und transitorische Risiken analysiert und gesteuert werden können. Somit legt dieses Kapitel den Grundstein für die später erfolgende kritische Analyse und das Aufzeigen der methodischen Grenzen.

„Um die Treibhausgasemissionen bis 2030 senken zu können, bedarf es etwa 180 Milliarden US-Dollar zusätzlicher Investitionen. Das ist jedoch nur ein Teil der notwendigen Bemühungen, um eine erfolgreiche Umsetzung gewährleisten zu können“, erläutert Delen auf Seite 535. „Klimarisiken zu verstehen und zu integrieren, ist der zweite Bestandteil.“ 
Um dieses Ziel zu erreichen, sind sogenannte Green-Energy-Finanzierungen notwendig. Doch für die systematische, standardisierte Arrangierung und anschließende Umsetzung solcher Investitionen in grüne Energie sind nicht nur klare politische Vorgaben nötig. Banken und andere Kapitalgeber brauchen auch besondere Kompetenzen, um Investments richtig beurteilen zu können. 
Green Energy Finance befasst sich mit Methoden und Modellen zur Strukturierung und Finanzierung von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz- und Klimafinanzierungsprojekten. Das hierfür benötigte interdisziplinäre Fachwissen umfasst klassische kaufmännische Bereiche wie Finanzierung, Bewertung, Transaktionsstrukturierung, Marketing und Strategieformulierung“, sagt Alexander Boensch. 
Der Forscher ist Project Director im Bereich Bio Energy und Renewable Energy bei der Renewables Academy (RENAC). Der international ausgerichtete Bildungsanbieter hat sich auf den Themenkomplex der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz spezialisiert.
Um Mitarbeiter in den Finanzinstituten mit den notwendigen technisch-ingenieurwissenschaftlichen Kenntnissen sowie dem juristischem Know-how branchentypischer Vertragsstrukturen auszustatten, kooperiert die RENAC mit der Berlin Professional School der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR Berlin). Die Partner bieten ab Oktober 2021 ein berufsbegleitendes Online-Master-Weiterbildungsstudium mit dem Schwerpunkt Green Energy and Climate Finance an.
„Betrachtet man die jüngsten Entwicklungen und Empfehlungen, sollten sich die Unternehmen beziehungsweise Investoren fragen, welche finanziellen Auswirkungen der Klimawandel auf ihr Portfolio oder auf Unternehmen haben wird, wie diese in ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollen, und vor allem, wie ihr Aktionsplan aussieht, um für die Zukunft gerüstet zu sein“, schreibt Springer-Autorin Delen. Im Finanzsektor werden mit unterschiedlichen Klimaszenarienmodellen die möglichen Auswirkungen ermittelt. „Investoren haben die Möglichkeit, sowohl auf der strategischen Asset Allokation als auch auf der taktischen Ebene Analysen durchzuführen“, so Delen (Seiten 537 und 538). 
Welche finanziellen Auswirkungen sich ergeben können, skizziert Green-Energy-Experte Boensch: 
Die meisten Kreditinstitute haben in der Vergangenheit in nennenswertem Umfang Kredite an Unternehmen der fossilen Energiewirtschaft vergeben. Durch das zunehmende Fortschreiten der Energiewende sind manche dieser fremdfinanzierten Investitionen bereits unwirtschaftlich geworden. Für andere besteht die akute Gefahr, dass die Unwirtschaftlichkeit in den nächsten Jahren einsetzt oder Assets gar nicht mehr gebraucht werden und nur noch abgeschaltet werden können, unter anderem auch verursacht durch steigende CO2-Preise.“ 
Diese sogenannten Stranded Assets können bei den Instituten zu existenzbedrohenden Kreditausfällen führen, werden sie nicht rechtzeitig erkannt und angemessen gemanagt. Daher brauche es an dieser Stelle kompetente Experten in den Instituten. Diese sorgten sowohl für eine Standardisierung von Projekt- und Finanzierungsansätzen als auch für eine schnellere Umsetzung. Außerdem führe die Bündelung kleiner und Kleinstprojekte zu größeren, finanzierbaren Einheiten zu geringeren Transaktionskosten.
Dass aber nicht immer ausreichend Know-how in klassischen Instituten vorhanden ist, zeigt die noch immer relativ restriktive Handhabung bei der Finanzierung solcher Investitions- und Innovationsvorhaben sowie dem entsprechenden Risikomanagement. Mehr Kapital stellen derzeit häufig alternative Finanzanbieter, spezialisierte Fonds, institutionelle Finanzierungsplattformen und entsprechende Finanzdienstleister bereit, erläutert Petra Brenner im Beitrag „Green Finance“ der Zeitschrift „return“ (Ausgabe 4 | 2021). „Diese Anbieter zeichnen sich durch spezialisierte Teams, Schnelligkeit und Flexibilität in der Bearbeitung von Anfragen aus“, erläutert die Expertin für Financial Restructuring bei EY-Parthenon.
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